Sie ist das Medium für eine besondere Art der Informationsweitergabe
// Auf der alten Holztür zum Büro des C.Keller & Galerie Markt 21 e.V. in Weimar ist eine langjährige Tradition in diesem Haus ablesbar, die des Zettelschreibens. Der Grund ist offensichtlich: Die abendlichen Barschicht beabsichtigt eine wichtige Nachricht bzw. Information mit den Kollegen oder auch dem lieben Chef zu teilen. Und das auf eine unkomplizierte Art. Doch auch wenn die Nachricht schnell erstellt ist, so bleibt doch die Frage, wo man sie am besten hinterlegen sollte, damit sie auch alle finden und im besten Falle sogar wahrnehmen.
Aus Ermangelung einer Pinnwand, die wahrscheinlich an vielen anderen Orten dafür zur Verfügung gestanden hätte, wurde bei uns spontan die Bürotür als solche genutzt. Ursprünglich als erzieherische Maßnahme für das verbleibende Personal, wurde diese Art der Informationsweitergabe schnell auch zu einer Stütze des verfassereigenen Gedächtnisses.
Text: Thomas Sode (C.Keller & Galerie Markt 21 e.V.)
Ergänzung der LAG Soziokultur: Sogar einen Außer-Haus-Termin hatte die Tür schon: 2017 war der C.Keller für den KULTURRIESE-Preis nominiert. Zur Preisverleihung im Club Franz Mehlhose in Erfurt sollten die Nominierten einen Gegenstand mitbringen, der für ihre Einrichtung steht. Und die Jungs vom C.Keller brachten zum Erstaunen des Publikums und der Moderator*innen tatsächlich diese Tür mit und hievten sie auf die Bühne. Ein legendärer Auftritt!
Fotos: Bernd Seydel
