Foto: studio44 e.V.

Die Gedenktafel für ein Komplott von studio44

Sie erinnert an spektakuläre Feuershows und gemeinsame Ostseetourneen

// Im Jahr 1998 hatte der Verein studio44 aus Nordhausen eine Idee: ein mobiles Varieté, mit dem sich Laien in spektakulären Zirkus- und Theaterproduktionen verwirklichen können. So versammelten sich unter dem Namen “Komplott gegen die Schwerkraft” neben Studierenden und Schüler*innen auch Krankenschwestern, Frisörmeisterinnen oder ABMler, um gemeinsam zu arbeiten. Es entstand eine Reihe zeitgenössischer Zirkusproduktionen zu verschiedensten Themen und Geschichten, aber auch überdimensionale Feuershows mit bis zu 15 Spieler*innen. Höhepunkt des Jahres war eine gemeinsame Ostseetournee mit Auftritten an den schönsten Ferienorten Mecklenburg-Vorpommerns.

Was aber hat es mit der Gedenktafel auf sich? Die Mitglieder des Komplotts waren nach vielen Jahren auf eigenen Wegen unterwegs und hatten neue Projekte gestartet. Trotzdem kamen immer noch viele Anfragen von Veranstalter*innen mit der Bitte um Auftritte und Shows bei ihren Festen und Events. So ist der Geist des Komplotts immer noch durch die Proberäume, unsere Köpfe und Telefonate gezogen. Um das zu beenden, hatten wir uns im Dezember 2008 zum letzten Mal zu einem gemeinsamen Show- und Gemeinschaftsabend getroffen – und das Komplott mit viel Würde und Alkohol beerdigt.

www.studio44ev.de

Text: Alexander Jäger (studio 44 e.V.)